Gemeindehaus

Gleich wohl gefühlt

Die Tür des Gemeindehauses steht offen. Durch den Windfang komme ich in den großen Eingangsbereich. Mein Blick fällt auf die rote Tür in der roten Wand direkt gegenüber, die in den Saal führt. Es ist ein warmes, einladendes Rot, keine Stoppschild-Farbe.

Mein Blick streift eine Sitzecke mit Sesseln, eine Pinnwand für Plakate, noch mehr rote Türen und ein Auslege-Regal mit vielen Flyern. Bevor ich den Saal betrete, halte ich unwillkürlich inne, weil mein Blick auf eine große hölzerne Inschrift gefallen ist, die an einer Wandseite verläuft: Jesus Christus, gestern, heute und in Ewigkeit. Der Vers wirkt mit seiner geschnitzten Schrift wie aus einer anderen Zeit. Das Gemeindehaus ist schon 1980 erbaut, aber ich finde es immer noch zeitlos schön.

Der große Saal nimmt mich gleich auf. Der Raum wirkt hoch und durch seine vielen Fenster sehr hell. Meine Schritte hallen nicht auf dem glänzenden Parkett. Ich setze mich auf einen Stuhl und lasse den Blick durch die Fenster schweifen über Felder und Bäume und die kleine Fußgängerbrücke über die Ilse.

Überall im Raum entdecke ich Anzeichen von Gemeindeleben: die bunten Bilder des Spielkreises, die Gesangbücher im Regal in einer Ecke, der Geburtstagskalender, ein Wandbehang, Schwarz-Weiß-Fotografien von Lieme aus alter Zeit.

Ich möchte bald wiederkommen.

Mehr Platz war nötig

Die Kirchengemeinde Lieme errichtete im Jahre 1980 neben dem damals noch als Spritzenhaus genutzten Gebäude, was heute das Jugendhaus ist, das Gemeindehaus. Das neue Gebäude war aufgrund gewachsener Platzansprüche der verschiedenen Gruppen notwendig geworden.

Das Gebäude hat eine Nutzfläche von etwa 300 qm. Es ist im Pultdachstil errichtet. Fast alle Räume sind ebenerdig erreichbar. Ein mehrere Stufen höher gelegener Raum ist durch eine Schiebetür von dem großen Saal getrennt und kann bei Bedarf durch Öffnung dieser Tür als Bühne genutzt werden.

Es sind alle für ein Gemeindehaus zweckmäßigen Einrichtungen vorhanden. Richtungsweisend aus heutiger Sicht war damals die Heizungsinstallation. Die verbrauchte Energie für Heizung und Warmwasser wird nicht durch fossile Brennstoffe erzeugt, sondern aus Erdwärme. Im Jahre 1998 wurde auf dem Dach mit Hilfe von Sponsorengeldern zusätzlich eine kleine Photovoltaikanlage installiert. Somit ist die Kirchengemeinde seit vielen Jahren ansatzweise im Besitz eines „Null-Energie-Hauses.“

Privat feiern im Gemeindehaus

Wenn Sie Mitglied der Kirchengemeinde Lieme sind, können Sie das Gemeindehaus mit seinen verschiedenen Räumen für Veranstaltungen und Familienfeiern nutzen.

Rufen Sie einfach im Gemeindebüro an und erkundigen sich, ob Ihr Wunschtermin noch frei ist. Sie können das Gemeindehaus ganztägig von morgens bis abends buchen oder vom Nachmittag des einen Tages bis zum Morgen des anderen.

Für die Benutzung der Räumlichkeiten (einschl. Strom, Wasser, Tisch- und Stuhlmobiliar, Elektro-Klavier, Geräte- und  Geschirrbenutzung) berechnen wir ein Nutzungsentgelt.

Für den Abschluss eines Nutzungsvertrages und der Klärung von Detailfragen kommen Sie bitte zu den Öffnungszeiten ins Gemeindebüro.